• UnbezwingbarPodcast

    Folge 7: Mensch sein im Zeitalter künstlicher Intelligenz

    Was bedeutet Leben überhaupt?

    Im Buch Leben 3.0 von Max Tegmark geht
    es um diese Frage, vor allem wenn sich Künstliche Intelligenz
    entwickelt. Leben ist ein Prozess welcher sich aus einer
    gedankenlosen Materie ohne Bewusstsein in ein lebendes Ökosystem
    entwickelt hat. Mit der Möglichkeit der Selbstreflexion, Hoffnung
    und dem streben nach Zielen und Bedeutung.

    13,8 Milliarden Jahre vom Urknall zu
    einem immer komplexer werdenden Prozess welchen wir heute haben. Doch
    die Definition was Leben ist, ist umstritten. Doch diese Frage
    sollten wir uns stellen wenn wir an den Punkt kommen in dem
    künstliche Intelligenz so weit ist, dass diese denken kann und
    vielleicht ein Bewusstsein entwickelt.Tegmark definiert hier in seinem Buch 3
    Formen von Leben:

    Leben 1.0 ist Biologisch,
    Software und Hardware ist fest

    Leben 2.0 ist Kulturell,
    Hardware (Körper) ist fest, aber Software kann lernen

    Leben 3.0 ist Technisch,
    Hardware und Software sind gestaltbar

    Bakterien, Einzeller,
    Pflanzen sind hier Leben 1.0. Wir Menschen sind Leben 2.0 da wir
    lernen können, aber doch an unseren Körper gebunden sind. Leben 3.0
    dagegen wird in der Lage sein ein lernendes Bewusstsein zu haben,
    welches unabhängig von seiner Hardware (Körper) funktioniert.

    Die Frage ist auch, warum
    entwickelt sich Leben als solches immer komplexer weiter? Die Antwort
    liegt hier in der Evolution. Je komplexer bzw. intelligenter eine
    Lebensform ist, umso mehr kann sie die Regeln und Bedingungen ihrer
    Umwelt erkennen und damit überleben. Gleichzeitig ist diese
    Lebensform dazu in der Lage Einfluss auf die Umwelt zu nehmen, um so
    wieder neue Regeln und Bedingungen zu schaffen.Der Mensch hat seine
    Umwelt so verändert, dass heute komplett andere Regeln gelten um
    „Erfolg“ zu haben als vor 20.000 Jahren.

    Ebenfalls stellt sich die
    Frage was ist Intelligenz überhaupt?

    Es gibt keine einheitliche
    Definition davon. Emotionale Intelligenz, Kreativität,
    Lösungsorientiert etc. Tegmark definiert Intelligenz als Fähigkeit
    komplexe Ziele zu erreichenDa es viele mögliche
    Ziele gibt, gibt es auch verschiedene Formen der Intelligenz

    Intelligenz ist
    Informationen und deren Verarbeitung um so die Ziele zu erreichen.
    Information kann daher ein Eigenleben entwickeln, unabhängig von der
    physikalischen Hülle. Ein Schachprogramm verarbeitet die
    Informationen mit dem Ziel das Schachspiel zu gewinnen. Ob das
    Programm auf einem Smartphone, Laptop oder einem Desktop PC läuft,
    was für ein Chip, welches Material die Platinen haben, das ist nicht
    wichtig, solange die Fähigkeit besteht genug Speicherplatz und
    Rechenleistung zu haben um das Programm selbst auszuführen.

    Menschen als solches
    können zB nur einen sehr kleinen Teil von mathematischen
    Berechnungen ausführen, hier sind Computer schon weiter, doch wir
    bezeichnen diese noch lange nicht als intelligent oder gar lebendig.
    Wenn aber der Punkt erreicht wird, an dem immer komplexere Aufgaben
    erledigt werden können, besser als es ein Mensch kann, ab wann
    sprechen wir von Intelligenz und vielleicht sogar Leben?

    Was passiert wenn dieses
    System ein Bewusstsein entwickelt? Welche möglichen Szenarien können
    passieren? Im Buch werden hier einige benannt, nicht alle gehen gut
    für den Menschen aus.

    Im Buch stellt Tegmark
    ebenfalls die Frage nach dem Bewusstsein. Ab wann ist etwas bewusst?
    Wie können wir sicher stellen, dass sich KI mit den Zielen der
    Menschen deckt? Was sind überhaupt unsere Ziele? Gibt es ein
    gemeinsames Ziel?Am Ende ist es doch die
    subjektive Erfahrung welche zählt, sonst ist alles nur ein
    verschieben von Molekülen. Vieles von dem was wir Menschen tun
    erfolgt unbewusst, durch Triebe, Prägung, unser Verhalten wird oft
    erst im Nachgang als bewusst und logisch angesehen.

    Doch was entsteht, wenn
    Maschinen klüger sind und ein Bewusstsein haben? Was passiert mit
    uns als Mensch? Das Buch geht auf diese und weiter Punkte sehr gut
    ein. Ebenfalls wird die Technik sehr gut erklärt. Wenn du dich für
    das Thema interessierst, kann ich das Buch nur empfehlen.

    Folge 6: Elon Musk

    Elon Musk und Space X haben erstmals
    Personen zur ISS gesendet. Bis dahin war es ein langer Weg. Den
    Podcast habe ich kurz vor dem Start aufgenommen. Elon Musk ist über
    Space X, Tesla, Solarword, Neurolink und viele andere seiner Firmen
    und Ideen im Gespräch.

    Tesla und Space X sind wohl die
    bekanntesten. Erst wurde er belächelt. Menschen zum Mars senden,
    eine Raumfahrtfirma. Oder Elektroautos, gerade von deutschen
    Autobauern wurde her gerne herab geschaut.Um mehr über die Person Elon Musk zu
    erfahren habe ich eine Biographie über ihn gelesen: Elon Musk –
    How the billionaire CEO of space X and Tesla is shaping our future
    von Ashlee Vance

    Das Buch ist sehr interessant, es Endet
    schon ein paar Jahre früher aber gibt sehr gute Einblicke in die
    Person Elon Musk. Aufgewachsen in Südafrika, die Familie Kanadischen
    Ursprungs hat er nicht in die Apartheidsära gepasst mit ihrer
    Kultur. Da er schon jungen Jahren eine hoch intelligente Begabung
    gezeigt hat und hier sich die Grundlagen für seine späteren
    Visionen gelegt haben. Doch die schwere und teilweise traumatische
    Kindheit haben ihn nur bestärkt. Er ist sobald es möglich war nach
    Kanada ausgewandert. Seine Familie später hinterher. Im Studium
    zeigt sich schon seine Brillianz und seine Stärke Technik und
    Wirtschaftliches Denken zu verknüpfen um hier realistische
    Machbarkeit zu konzipieren.

    Von Zip2 über X.com und Paypal zu
    Tesla und Space X hat Elon Musk in der Führung von Menschen einige
    Eigenschaften gezeigt welche ihn prägen. Das ist einmal das
    wirkliche verstehen wollen der Dinge. An den Kern der Sache zu gehen,
    was ist wirklich technisch machbar und lohnt sich auch wirtschaftlich
    und was sind nur Ausreden warum etwas nicht gehen kann?
    Er ist
    als Chef aber auch knallhart, Mitarbeiter vor versammelter Mannschaft
    niedermachen. Knallhart ordnet er alles seiner Vision unter und
    erwartet dies auch von den Mitarbeitern.

    Gleichzeitig ist aber durch seinen Visionären Antrieb die Inspirationsquelle für Geldgeber und seine
    Mitarbeiter.Privat ist er ein ganz anderer Mensch
    als er sich der Öffentlichkeit oder seinen Mitarbeitern zeigt, hier
    kann er fürsorglich und warm sein.Was aber trotz aller Kritiker bleibt
    ist der Erfolg, unter extremen Widerständen und beinahe Pleiten hat
    er sich dorthin gearbeitet wo er heute ist. Das ist nicht nur Zufall
    oder Glück, manchmal ist es trotz dessen passiert wie er ist aber
    doch oftmals gerade wie er Dinge angeht führt zum Erfolg.Verantwortung dafür übernehmen, eine
    Vision haben, kritisch zu sein, das Ideal wirklich etwas besser zu
    bewirken, dies sind seine Antriebe.

    Die Zukunft wird zeigen was Elon Musk
    noch macht, ob es gelingt, ob neue Spieler auf den Markt treten. Was
    er von mir hat ist die Achtung und Bewunderung ein Mensch zu sein der
    so an sich selbst und seine Vision glaubt, dass es schon Besessenheit
    ist. Doch nur mit so einer Besessenheit können wohl solche
    Leistungen erbracht werden.

    Folge 5: Orientierung im Leben finden?

    Wie kannst du dich im Leben orientieren? Es gibt heute ein Überangebot an Informationen, Anforderungen ändern sich ständig und vieles kommt auch noch Widersprüchlich daher.
    Wichtig ist oftmals die richtigen Fragen zu stellen. Das bring eine gewissen Klarheit. Viel zu wenig stellen wir Fragen warum Dinge so sind, ob das was wir so hören überhaupt stimmen kann.
    Warum etwas nicht geht, da können viele Gründe erzählt werden. Doch oftmals geht etwas nicht, weil es nicht gewollt ist. Weniger weil es gar nicht machbar ist.
    Umgekehrt auch, wenn dir etwas verkauft wird als eine Tatsache, als „die“ Wahrheit. Kann das so überhaupt sein?
    Ebenfalls helfen ist der Vergleich und die Orientierung mit bekannten. Dies kann helfen dich zurecht zu finden. Es kann aber auch eingefahrene Muster bestätigen. Hier gilt es aufzupassen.

    Ein paar Fragen welche dir
    helfen können:

    • Was ist dein Sinn,
      deine Bestimmung im Leben?

    • Warum geht es nicht?
      Ist es nicht machbar?

    • Was sind die
      Prinzipien eines Problems?

    • Was ist die Physik
      bzw. die technische Machbarkeit?

    • Wie lange dauert die
      Umsetzung?

    • Was wird es kosten?

    • Kann es günstiger
      gemacht werden?

    • Was ist die
      Kernaussage des Ganzen?

    • Was ist deine
      Schlussfolgerung, welche Erkenntnisgewinn hast du?

    • Warum machst du das
      ganze?

    • Was soll erreicht
      werden? Was ist das Ziel? Oder ist es die Sache selbst?

    • Was kannst du
      beeinflussen oder ändern?

    • Welche Auswirkung hat
      das ganze auf dich persönlich? Direkt und Indirekt?

    • Was steht dir im Weg?
      Was behindert dich?

    • Erschaffe dir
      Routinen um zur Ruhe zu kommen

    • Bewegung, Sport,
      hilft um Stress zu reduzieren

    • Was kennst du, welche
      Erfahrungen hast du um dich zu orientieren?

    • Was sind deine
      Fähigkeiten?

    • Was ist die Quelle?

    Folge 4 Pessimist oder Optimist im Leben?

    Wie siehst du ein
    Wasserglas welches zur Hälfte gefüllt ist? Als halb leer oder halb
    voll?

    Der Pessimist sieht es als
    halb leer. Der Vorteil des Pessimisten ist oft, der sieht die Fehler,
    Schwächen und Dinge welche nicht so laufen. Leider oftmals ohne eine
    Lösung anzubieten. Oder du traust dir keine Lösung zu? Damit
    beraubst du dich deiner Möglichkeiten etwas zu machen, auch mit
    kleinen Schritten.

    Glaubenssätze welche dich selbst
    limitieren.

    James Stockdale ist ein US
    Kampfflieger gewesen, welcher im Vietnamkrieg abgeschossen wurde und
    7 Jahre in Kriegsgefangenschaft war, mit Folter.
    Auf die Frage
    wie er es überlebt hat, durch seinen Glauben an sich selbst und das
    die Dinge gut werden.

    Wer es nicht geschafft
    hat? Die Optimisten. Da diese immer wieder falsche Hoffnungen hatten,
    wann sie entlassen werden. Diese sind so nie erfüllt worden, bis sie
    gebrochen wurden.

    Erwartungen, woher kommen
    sie, warum reagierst du negativ wenn sie passieren?

    Optimisten verfallen
    manchmal in eine Schönfärberei und verkennen die Lage, die bittere
    Realität, die harten Fakten werden nicht gesehen.

    Manchmal passiert dies
    auch in Situationen in dem Menschen Ja Sager um sich herum haben.

    Daher ist es wichtig
    ehrlich zu dir selbst zu sein, dir auch einen neutralen Rat /
    Perspektive einzuholen. Dich emotional aus einer Situation zu lösen.

    Die Stoa oder die Stoiker
    sind hier ein gutes Beispiel. Emotionen kontrollieren, Platz in der
    Ordnung / Situation erkennen. Die Erkenntnis der IST Situation. Die
    Logik des Verstehens was getan werden kann, die Ethik dein Handeln
    anzupassen. Im Glauben an dich und deine Fähigkeiten.

    Dann kannst du auf das
    SOLL hinarbeiten, auch in kleinen Schritten.

    Das gleiche gilt für das
    bereuen von Entscheidungen. Wenn du diese nach besten Wissen und
    Gewissen getroffen hast, musst du dir nichts vorwerfen. Wenn du neue
    Erkenntnisse oder Informationen hast, solltest du eine Anpassung
    vornehmen. Nicht einfach mit Tempomat weiterfahren ohne Rücksicht
    auf Veränderungen.

    Neubewertung der
    Situation, Offenheit und Ehrlichkeit. Damit du Stück für Stück aus
    der IST Situation ein besseres SOLL erreichen kannst.

    Folge 2 – Negativität und Passivität

    Es gibt Situationen im Leben die ziehen dich richtig runter. Selbstzweifel und das in Frage stellen deiner selbst und des ganzen Lebens. Arbeitsplatzverlust, versagen in der der Schule oder im Studium. Das Ende einer langjährigen Beziehung.
    Manchmal hören wir gar von Familiendramen mit bösen Ausgang.
    Warum ist das manchmal so? Wenn wir viele Jahre mit etwas verbracht haben, es mehr oder weniger der Mittelpunkt unseres Lebens ist. Dann ist das Ende davon sehr schmerzlich. Dieser Verlust lässt uns einen Teil von uns selbst verlieren und entwertet uns oftmals selbst. Diese Ansicht ist sehr fatal. Als ob die Zeit verschwendet wurde.
    Doch das ist eine falsche Ansicht. Es gab auch gute Momente in dieser Zeit, es wurde positives Erlebt, Erfahrungen gesammelt. Das hat sich alles geprägt und du kannst es für die nächsten Schritte und Stationen im Leben verwenden. Mit mehr Erfahrung und Reife. Fehler vermeiden, was lief gut und was hätte besser laufen können? Mit mehr Einsicht für die zukünftigen Dinge.
    Vor allem endet das Leben erst mit dem Tod. Wie wichtig ist diese Sache noch in 2 Wochen, 2 Jahren oder in 20 Jahren? Wenn du Mitte 30 bist, dann hast du im Schnitt immer noch 50 Jahre vor dir etwas Neues zu erleben. Wieder positive Erfahrungen zu sammeln.
    Ähnlich ist es auch mit Menschen die nichts aus sich machen und passiv sind. Sie trauen sich nicht, da sie vom eigenen Scheitern überzeugt sind. Oder die Umstände, die Welt etc. ist eh gegen sie. Mit diesen Glaubensätzen belügen sie sich selbst. Und sich dann eingestehen zu müssen, du hast die ganze Zeit nichts getan weil du an deine eigenen Ausreden geglaubt hast schmerzt. Um sich dem nicht zu stellen vermeiden solche Menschen natürlich die Auseinandersetzung mit sich selbst.
    Doch auch hier ist die Frage, wie viel Leben hast du noch vor dir? Jeden Tag kannst du eine Veränderung tun, einen kleinen Schritt.
    Gerade die Regelmäßigkeit von Dingen, auch sehr kleiner, summiert sich über die Jahre auf und bringt dich langsam voran. Dies ist viel besser als gar nichts zu machen.
    Von daher ist die größte Reue welche wir oft im Leben haben nicht das Scheitern. Sondern das nicht gewagt haben. Das schweigen in einer Situation in der wir den Mund hätten aufmachen sollen. Das Ausprobieren von Dingen.
    Welche Ausreden stellst du dir also täglich? Das Leben besteht darin Erfahrungen zu sammeln, etwas auszuprobieren. Dich zu entwickeln und deinen Weg zu finden.